Grafisches Gesamtkonzept, mit zahlreichen Infografiken, einem Leitsystem und dem »FM-Magazin« als Begleitpublikation, für die Fake-Ausstellung im Deutschen Hygiene-Museum Dresden.
Fake News, Fake-Profile, Fake-Produkte – in vielen Lebensbereichen haben wir es mit Fälschungen und Desinformationen aller Art zu tun. Um dabei den Überblick zu behalten, verwandelt sich das Museum in das »Amt für die ganze Wahrheit.« Auf einem Parcours durch fiktive Behördengänge werden die Besucher:innen zur aktiven Mitarbeit animiert, um der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Lügen zu entlarven ist jedoch nicht immer so einfach, denn was als wahr gilt oder als Fake bewertet wird, ist oft eine Frage der Konventionen und einer individuellen Perspektive.
Szenografie und Dramaturgie der Ausstellung spielen mit der Metapher einer Behörde. Die Besucher:innen durchlaufen einen interaktiven Parcours, auf dem das Wechselspiel von Lüge und Wahrheit aus immer neuen Perspektiven betrachtet wird. Um die Orientierung zu behalten, loggen die Besucher:innen mit einem digitalen Ausweis in jede Abteilung ein. Am Ende können sie darauf ablesen: Wie halte ich es selbst mit Wahrheit und Lüge?
Die Ausstellung wurde ursprünglich für das Museum Staperhaus in Lenzburg bei Zürich entwickelt. Kosmanndejong aus Amsterdam hat dafür ein grafisches Konzept entwickelt, das ich für das Hygiene-Museum zum Teil adaptiert und zum Teil neu gestaltet habe (900 qm Ausstellungsfläche).
Kunde: Deutsches Hygiene-Museum, Dresden
Medien: Gesamte Ausstellungsgrafik: Typografisches Konzept, Farbkonzept, Infografiken, Leitsystem, Begleitpublikation: P.M. Magazin
Kooperation: Focus + Echo (Szenografie), tyradellis. Ausstellungsbüro
Fotocredits: Motiv Lügendetektor ©Isabel Noack, Motiv »Nicht Lügen« Oliver Killing © www.killig.com/agb